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Revolution des Druckes – 3D-Druck in der Entwicklung - Prof. Dr. Norbert Pohlmann

Revolution des Druckes – 3D-Druck in der Entwicklung

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A. Memeti, N. Pohlmann, C. Wojzechowski:,
„Revolution des Druckes – 3D-Druck in der Entwicklung“,
IT-Sicherheit – Mittelstandsmagazin für Informationssicherheit und Datenschutz, DATAKONTEXT-Fachverlag,
6/2016
Der 3D-Druck wird immer populärer und von der Bevölkerung mit steigender Tendenz als alternatives Herstellungsverfahren zu bewährten Methoden wahrgenommen. In dem 2015 erschienenen Hype-Zyklus wird der 3D-Druck in die drei Teilbereiche Biodruck, Verbraucherdruck und Industriedruck aufgeteilt. Die Anforderungen an die Technik unterscheiden sich je nach Einsatzgebiet erheblich. Der gemeinsame Nenner beläuft sich auf den Empfang komplexer, digitaler Daten und deren Verarbeitung zu realen, physischen Objekten. Formen, die bisher nicht gefertigt werden konnten, werden durch das 3D-Druckverfahren möglich. In den letzten Jahren entstanden technische Gadgets oder Gegenstände wie Prothesen, schussfähige Waffen und Schlüsselkopien. Geschützte Figuren können als Nachbau auf diversen Plattformen heruntergeladen und gedruckt werden. Zudem steigt mit erhöhter Komplexität eines Systems auch dessen Anfälligkeit für Fehler, wodurch 3D-Drucker ebenso wie Papier-Drucker als Einfallstor in die Unternehmens-IT genutzt werden können. Dadurch eröffnen sich weitere Möglichkeiten für Kriminelle, um Unternehmenswerte zu entnehmen oder zu manipulieren. Die Einhaltung von Integrität, Verfügbarkeit und Vertraulichkeit spielt demnach auch bei 3D-Druckern und der eingesetzten Software eine essenzielle Rolle.
3D-Drucker existieren seit den 80er-Jahren, werden aber erst innerhalb der letzten Jahre verstärkt wahrgenommen. Das hängt damit zusammen, dass Patente ausgelaufen und bewusst nicht aufrechterhalten worden
sind. Dadurch wurde der 3D-Drucker für den Markt außerhalb der Industrie geöffnet. Seitdem drängen immer leistungsfähigere
und günstigere Geräte für kleine Unternehmen und Endkunden auf den Markt. Geräte, wie 3D-Scanner, sind um den 3D-Drucker herum entstanden und ermöglichen eine subsidiäre Nutzung.
Damit der 3D-Drucker seine Arbeit verrichten kann, benötigt dieser eine 3D-ObjektDatei, in der ein dreidimensionales Objekt gespeichert ist. Der 3D-Drucker verarbeitet den in der 3D-Objekt-Datei vorhandenen sogenannten GCode, der aus X-, Y-, Z-Koordinationsdaten besteht. Dabei gibt es unterschiedliche Verfahren des Druckens: Neben dem Auftragen von Schichten gibt es auch das Laserstrahl- oder Pulverschichtverfahren. Objekte müssen nicht zwingend aus Kunststoffen wie Polyactiden (PLA) oder Acrylnitril-Butadien-Styrolen (ABS) gedruckt werden. 3D-Drucker sind darüber hinaus in der Lage, verschiedenste Materialien wie Metall, Kupfer oder Beton zu verarbeiten.

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Revolution des Druckes – 3D-Druck in der Entwicklung Prof. Dr. Norbert Pohlmann - Cyber-Sicherheitsexperten