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IP-Blacklisting zur Spam-Abwehr – Spam-Vermeidung ist besser als Spam-Erkennung - Prof. Dr. Norbert Pohlmann

IP-Blacklisting zur Spam-Abwehr – Spam-Vermeidung ist besser als Spam-Erkennung

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C. Dietrich, N. Pohlmann:,
“IP-Blacklisting zur Spam-Abwehr – Spam-Vermeidung ist besser als Spam-Erkennung”,
DuD Datenschutz und Datensicherheit – Recht und Sicherheit in Informationsverarbeitung und Kommunikation,
Vieweg Verlag,
09/2005

Mehr als 45% aller Einrichtungen, die E-Mail einsetzen, nutzen dieses Medium für kritische Geschäftsprozesse. Über 61,5% Spam im Internet bedeuten jedoch, dass deutlich mehr als die Hälfte der zugestellten E-Mails unerwünschte Nachrichten darstellen – ohne dass sich die Nutzer dieser Flut-grundsätzlich erwehren können. IP-Blacklisting setzt im Gegensatz zu vielen anderen Anti-Spam-Technologien bereits im SMTP-Dialog an und hilft damit effizient Spam zu vermeiden.

Der E-Mail Dienst ist einer der am weitesten verbreiteten und meist genutzten Dienste des Internets und wird heutzutage als Mittel zur einfachen, nachrichtenbasierten und zuverlässigen Kommunikation im
Internet eingesetzt. Er ist für unsere vernetzte Wissens- und Informationsgesellschaft inzwischen eine nicht mehr wegzudenkende Anwendung. Seit einigen Jahren jedoch beeinträchtigt insbesondere Spam das Medium E-Mail derart stark, dass die Frage erlaubt ist, ob E-Mail in der Zukunft noch genauso einfach, unkonventionell, produktiv und vielfältig eingesetzt werden kann. Um letztlich das Gefahrenpotential für die E-Mail Nutzung genauer einschätzen zu können, hat das Institut für Internet-Sicherheit der Fachhochschule Gelsenkirchen eine Erhebung bei diversen Firmen, Organisationen und großen europäischen Internet Service Providern durchgeführt, die sowohl die aktuelle Bedrohungslage durch Spam und Malware als auch Maßnahmen zu deren Gefahrenabwehr analysiert (vgl. [DiPo05]). Die Untersuchung ist repräsentativ für über 40 Mio. E-Mail-Accounts und ein durchschnittliches monatliches E-Mail-Volumen von mehr als 2,3 Mrd. E-Mails. Zurzeit wenden 27,6% aller Befragten Filtermechanismen auf IP-Schicht an. Der größte Anteil dieser Mechanismen sind Blacklists. Durch eine größere Verbreitung sowie eine effektivere Anwendung von Blacklists kann unserer Meinung nach Spam im Internet um ein Vielfaches reduziert werden.
Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass neben den weit verbreiteten Spam-Erkennungsmechanismen insbesondere das Blacklist-Verfahren in seiner konkreten Anwendung in vielen Institutionen noch deutlich optimiert werden kann und dadurch bessere Ergebnisse in der Spam Vermeidung erzielt werden können.


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IP-Blacklisting zur Spam-Abwehr – Spam-Vermeidung ist besser als Spam-Erkennung Prof. Dr. Norbert Pohlmann - Cyber-Sicherheitsexperten