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Sicherheitsaspekte bei der Arbeit mit mobiler – IT-Aufklären und Sensibilisieren - Prof. Dr. Norbert Pohlmann

Sicherheitsaspekte bei der Arbeit mit mobiler – IT-Aufklären und Sensibilisieren

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M. Jungbauer, M. Linnemann, N. Pohlmann:,
“Sicherheitsaspekte bei der Arbeit mit mobiler – IT-Aufklären und Sensibilisieren”,
HR Performance Telearbeit,
07/2008

Mobilität steht für Freiheit, flächendeckende Konnektivität und Flexibilität. In der IT äußert sich das in immer vielfältigeren mobilen Geräten wie Laptops, Handys, Blackberrys oder auch internetfähigen Bordcomputern im Auto. Die Leistungsfähigkeit und Anwendungsvielfalt dieser Geräte steigt enorm. Eine Vielzahl von Schnittstellen, wie WLAN, Bluetooth, UMTS oder USB, gewährleisten optimale Konnektivität. Die Problemstellung erschließt sich von selbst: Jede weitere Anwendung und Schnittstelle bietet Angriffsflächen und offenbart Sicherheitslücken. Für den produktiven, sicheren Einsatz von mobilen Geräten ist es also absolut notwendig, die Technologien zu kennen und bestimmte Regeln zu befolgen, damit der Traum von Freiheit durch Mobilität nicht zum Alptraum wird.

Mobile Geräte sind zunehmend in der Lage alle Aufgaben zu erledigen, die auch die Büroausstattung mit PC und Telefon leistet. Der Laptop ist bereits als vollwertiger Desktopersatz zu sehen, daher beziehen sich die Ausführungen vor allem auf Smartphones und Co.

Bauartbedingte „Schwächen“
Mobile Endgeräte sind klein und können somit fast überall genutzt werden. Dieser Vorteil ist von der sicherheitstechnischen Seite gesehen gleichzeitig die größte Schwäche. Sie befinden sich außerhalb des überschaubaren und
kontrollierbaren Firmenumfelds und somit auch außerhalb dessen Sicherheitseinrichtungen. Gehen sie verloren oder werden sie gestohlen,
ist die Gefahr besonders groß, dass Informationen in falsche Hände gelangen. Dass dies ein alltägliches Problem ist, zeigen 62.000 Handys, 2.900 Notebooks und 1.300 PDAs die schon im Jahr 2001 binnen eines halben Jahres in London in Taxis liegen gelassen wurden. Selbst die Militärs und Geheimdienste sind vor einem derartigen Verlust nicht geschützt.

Sicherheitsfaktor Mensch
Das größte Sicherheitsrisiko ist wie so oft der Mensch, also der Benutzer der mobilen Geräte. Er erlaubt Familienmitgliedern, aber auch Externen den Zugriff auf die Systeme, vergisst sie im Taxi und installiert sich unbewusst Schadsoftware aus dem Internet oder von USB-Sticks.
In der Vergangenheit waren die meisten Schadprogramme, für das Laptop einmal ausgenommen, relativ harmlos. Getarnt als hilfreiches Programm oder als Display-Theme zur „Verschönerung“ wurden nur im schlimmsten
Fall Daten gelöscht oder das Gerät unbrauchbar gemacht. Doch mittlerweile findet eine Professionalisierung der Angriffe statt. Anbieter für
Abhörsoftware werben mit der unbemerkten Überwachung mobiler Geräte. Sie erlauben das Belauschen von Telefonaten, die Nutzung der
Geräte als Wanze oder das Auslesen gespeicherter Daten. Ein verantwortungsbewusster Umgang mit dem mobilen Gerät schützt jedoch
gegen die meisten Angriffe.


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Sicherheitsaspekte bei der Arbeit mit mobiler – IT-Aufklären und Sensibilisieren Prof. Dr. Norbert Pohlmann - Cyber-Sicherheitsexperten