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IT-Sicherheit bei intelligenten Schließsystemen – Smart versus Sicherheit? - Prof. Dr. Norbert Pohlmann

IT-Sicherheit bei intelligenten Schließsystemen – Smart versus Sicherheit?

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F. Gaentzsch, N. Pohlmann:,
„IT-Sicherheit bei intelligenten Schließsystemen – Smart versus Sicherheit?“.
IT-Sicherheit – Management und Praxis,
DATAKONTEXT-Fachverlag,
1/2014

Intelligente Gebäudetechnik steht derzeit hoch im Kurs, verspricht sie doch ein bisher unerreichtes Level an Komfort und Effizienz. Neben „Klassikern“ wie Beleuchtung, Heizung, Jalousien und einigem mehr finden inzwischen vermehrt auch Schließsysteme den Weg in ein IT-gesteuertes Management. Wichtiges Element für den Komfort ist dabei oft die Verwaltung über ein Smartphone. Das allerdings erfordert eine Tür ins Internet – und deren „Bewachung“ wird gerne vernachlässigt. Intelligente Schließsysteme werden so schnell zum Risikofaktor, denn für Hacker ist es ein Leichtes, die Internet-Anbindung ungeschützter Schließsysteme zu kapern und das eigene Smartphone zum Türöffner zu machen. Durch geeignete Authentisierungsmechanismen lässt sich diese Gefahr jedoch minimieren.

Klassische Zutrittssysteme funktionieren beispielsweise über die Eingabe einer PIN / eines Passwortes, die über ein an der Tür befindliches Codeschloss eingegeben wird. Durch eine Koppelung des Codeschlosses mit einer Gefahrenmeldeanlage (GMA) kann zusätzlich eine gewaltsame Manipulation durch beispielsweise Erschütterungssensoren erkannt und gemeldet werden, wenn sich ein Einbrecher am klassischen Schließzylinder oder an dem Codeschloss zu schaffen macht.

Funktionsweise von per Smartphone-App gesteuerten Smart-Schließsystemen
Bei App-gesteuerten Schließsystemen ergeben sich ganz neue Angriffsmöglichkeiten. Smart-Building- beziehungsweise Smart-Home-Steuereinheiten haben typischerweise eine spezielle Programmierschnittstelle, die auch über das Internet angesteuert werden kann. Zusätzlich gibt es Apps für Smartphones, um über das klassische Zutrittssysteme funktionieren beispielsweise über die Eingabe einer PIN, die über ein an der Tür befindliches Codeschloss eingegeben wird. Durch eine Koppelung des Codeschlosses mit einer Gefahrenmeldeanlage (GMA) kann zusätzlich eine gewaltsame Manipulation durch beispielsweise Erschütterungssensoren erkannt und gemeldet werden, wenn sich ein Einbrecher am klassischen Schließzylinder oder an dem Codeschloss zu schaffen macht. ternet Steuerbefehle an die Steuereinheit zu senden. Der Nutzer muss sich lediglich die passende App des Herstellers herunterladen und darüber sein Smartphone mit der Steuereinheit verbinden. Einige Hersteller setzen bei der Kommunikationsanbindung ihrer Steuereinheiten auf Dienste wie beispielsweise DynDNS. Mit diesem Dienst ist die Steuereinheit auch nach einem Zwangs-Reconnect des Internet-Anbieters erreichbar. Bei dieser Variante müssen die DynDNS-Zugangsdaten in der Steuereinheit definiert werden.



Weitere Informationen zum Thema “IT-Sicherheit bei intelligenten Schließsystemen – Smart versus Sicherheit?”:


Artikel: 
“Chancen und Risiken von Smart Home”

“Vertrauen – ein elementarer Aspekt der digitalen Zukunft”

“Abschied vom Passwort – Authentifikation für ein gereiftes Internet”

Informationen über das Lehrbuch: „Cyber-Sicherheit“



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IT-Sicherheit bei intelligenten Schließsystemen – Smart versus Sicherheit? Prof. Dr. Norbert Pohlmann - Cyber-Sicherheitsexperten