B. Krüger, N. Pohlmann:,
„securityNews – ein Informationsdienst für IT-Sicherheit: App goes Security“,
IT-Sicherheit – Management und Praxis,
DATAKONTEXT-Fachverlag,
6/2014 Smartphone-Apps gelten bislang in puncto Sicherheit eher als großes Risiko.
Es geht aber auch anders: Das Institut für Internet-Sicherheit – if(is) hat eine securityNews-App entwickelt, die für mehr Schutz und weniger Risiko im Internet sorgen soll. Wichtigstes Anliegen dabei ist es, den Nutzer aufzuklären und mit wichtigen IT-Sicherheitsinformationen zu informieren. Die Gefahr durch Sicherheitslücken in weit verbreiteter Software ist allgegenwärtig. Nach aktuellen Angaben können nur rund 45 Prozent der Angriffe durch Antivirensoftware erkannt beziehungsweise verhindert werden. Daher ist es essenziell, dass Sicherheitslücken so schnell wie möglich geschlossen werden. Die besten Schutzmaßnahmen nutzen aber nichts, wenn der Nutzer sie nicht anwendet. Die Software Hersteller können ihre Produkte vergeblich verbessern und patchen, wenn die Nutzer diese Patches nicht installieren. Auch im letzten Jahr waren die Verwendung nichtaktualisierter Software und das nicht-zeitnahe Einspielen von entsprechenden Patches ein bedeutendes IT-Sicherheitsproblem, wie die Zahlen des Sicherheitsdienstleisters Secunia belegen. So waren mit Stand vom dritten Quartal in Deutschland rund 15 Prozent der verwendeten PC-Software entweder ungepatcht oder lagen in einer vom Hersteller nicht mehr unterstützten Programmversion vor.
Wichtige Informationen für weniger Risiko
Die zeitnahe Information der Nutzer über den Zustand ihrer IT-Geräte spielt für deren Cyber-Sicherheit und die Minimierung der Verwundbarkeit eine zentrale Rolle. Cyber-Kriminelle nutzen Schwachstellen in Software Produkten mit hohem Verbreitungsgrad. Anwender spielen Updates erst Stunden oder Tage nach der Veröffentlichung auf!
Der Informationsdienst „securityNews“ soll das Zeitfenster zwischen dem Bekanntwerden einer Schwachstelle und dem Aufspielen von Updates klein halten. Damit ermöglicht der Informationsdienst eine Verkürzung der Handlungszeiten bis zur Reaktion auf Gefahrenlagen durch das Einspielen von Aktualisierungen oder die Deaktivierung von momentan unsicherer Software. Bei der Frage nach einem für die Darstellung und Übermittlung dieser Informationen geeigneten Medium bietet sich aufgrund der Entwicklung der letzten Jahre eine Smartphone-App an. „So besaßen im ersten Quartal 2013 bereits 62 Prozent aller Handybesitzer ein Smartphone.“.
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