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Das vernetze E-Auto als IoT-Gerät – Gedanken zu einer greifbar nahen Zukunftsvision - Prof. Dr. Norbert Pohlmann

Das vernetze E-Auto als IoT-Gerät – Gedanken zu einer greifbar nahen Zukunftsvision

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N. Pohlmann, M. Reimer:,
„Das vernetze E-Auto als IoT-Gerät – Gedanken zu einer greifbar nahen Zukunftsvision“,
IT-Sicherheit – Mittelstandsmagazin für Informationssicherheit und Datenschutz, DATAKONTEXT-Fachverlag,
1/2018

Wie wäre Straßenverkehr ohne Unfälle und Staus, ohne gesundheitsschädliche Abgase, verstopfte Innenstädte und lange Warteschlangen an roten Ampeln? Auf dem Weg zur Arbeit lieber mit dem frischen Kaffee statt mit dem Lenkrad hantieren? Mit dem Einzug des digitalen Wandels auch in den Verkehr und in das Automobil sind dies keine utopischen Wunschvorstellungen mehr. Die Machbarkeit des „Smart Traffic“ ist bereits erwiesen – grundlegende Technologien wie das Internet of Things (IoT) und Elektromobilität müssen nun noch zur praktischen Verkehrstauglichkeit mit der erforderlichen Cyber-Sicherheit weiterentwickelt werden. Hierzulande sorgt die politische Situation auch für den nötigen Anschub für die Automobilindustrie.

Das IoT als Ableger des Internet-Zeitalters bezeichnet abstrakt die Vernetzung von virtuellen und physischen Gegenständen. Das Ziel ist die Verfügbarkeit und Kontrolle von Informationen aus Kontext und Umgebung, in die Dinge jeweils eingebettet sind. Es ist praktisch ein großes und komplexes Netz-werk von eingebetteten IT-Systemen, welches die Dinge unseres Alltags intelligent miteinander verbindet.
Die Vernetzung bringt eine Menge Vorteile mit sich. Zum einen können auf der Basis dieser Informationen Umwege und nicht mehr notwendige Handlungen vermieden werden, zum anderen können Abläufe effizienter, kostengünstiger und umweltschonender geplant und ausgeführt werden. Ein Beispiel ist die Messung von Windstärke und Temperatur auf Windkraftanlagen, auf erhöhten Gebäuden oder Masten, die für Wettervorhersagen interessant sind. Ein weiteres Beispiel wäre das Programm einer Waschmaschine im Privathaus, das abhängig vom aktuellen Strompreis auf den kostengünstigsten Zeitpunkt für das Starten des Waschprogramms wartet. Dies hätte den Vorteil der Energiekosteneinsparung für die Privatperson auf der einen Seite und eine gleichmäßigere Stromnetzbelastung für den Netzbetreiber auf der anderen Seite. In der Industrie ergibt sich die Möglichkeit, dass beispielsweise Zuliefererfirmen ihre Auftraggeber über den aktuellen Stand der Fertigung ihres Auftrags automatisiert informieren können, der Auftraggeber hingegen kann den Auftrag überwachen und jederzeit auch anpassen. Ziel ist immer, hier ebenfalls eine bessere und effizientere Planung zu erreichen und damit Ressourcen einzusparen.

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