Digitalisierung - Prof. Dr. Norbert Pohlmann
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Inhaltsverzeichnis Was ist Digitalisierung?
Für die Bürgerinnen und Bürger bedeutet die Digitalisierung die Verbesserung der Lebensqualität, wie Bequemlichkeit („Alexa: Lies ein Buch vor!“) oder Effizienz (Gewerbe, Parkberechtigung … on-line anmelden). Für die Politik ist die Digitalisierung der Motor und Basis für das Wohlergehen unserer modernen Gesellschaft. Aber ohne Cyber-Sicherheit gelingt keine nachhaltige Digitalisierung.
Digitalisierung und Cyber-SicherheitWir müssen feststellen, dass seit Beginn der Digitalisierung / IT die Cyber-Sicherheitsprobleme jedes Jahr größer und nicht kleiner werden. Eine wichtige Erkenntnis ist, dass die heutigen IT-Architekturen und Basis-Technologien unserer Endgeräte (Smartphone, Notebooks, PCs, IoT-Geräte …), Server, Netzkomponenten (Router, Hubs …) und zentralen IT-Dienstleistungen (Cloud, Plattformen, Webseiten …) nicht sicher genug konzipiert und aufgebaut sind, um den Fähigkeiten und Möglichkeiten für einen erfolgreichen Angriff von intelligenten Hacker n / Kriminellen standzuhalten. Die Vielzahl der lokalen und zunehmend zentralisierten Anwendungen, die unterschiedlichen Zugänge zum Internet, die Masse der IT-Systeme etc. erhöhen die Komplexität der IT und IT-Infrastrukturen. Daraus resultiert auch eine gestiegene Anfälligkeit für erfolgreich durchzuführende Angriffe auf die enorm großen Werte, die auf den IT-Systemen zur Verfügung stehen. Beständig können wir nahezu täglich den Medien entnehmen, wie sich kriminelle Hacker die unzureichende Qualität von Software zunutze machen: Malware installieren und damit Passwörter sowie digitale Identitäten stehlen (Keylogger ), Endgeräte ausspionieren (Spyware ), die Endgeräte verschlüsseln und Lösegeld für die notwenigen Schlüssel zu Entschlüsselung erpressen (Ransomware ), unerlaubt Werbung anzeigen (Adware ), Spams versenden, DDoS-Angriffe durchführen usw. Die Robustheit / Resilience unserer IT-Systeme ist nicht groß genug und der Level an Cyber-Sicherheit entspricht in zu vielen Fällen nicht dem „Stand der Technik “. Die Brisanz, die daraus resultiert ist, dass mit dem zunehmenden Grad der Digitalisierung auch das Risiko eines Schaden s für alle Bürger*innen, Unternehmen sowie unsere Gesellschaft insgesamt rapide steigt. Digitale Transformation und ethische WerteDie c geht mit gesellschaftlichen Veränderungen einher, die alle Bereiche tangieren – sowohl Arbeitswelt und Wertschöpfungsketten als auch den Modus Operandi wie wir kommunizieren und interagieren, aber insbesondere die Reflexion in Bezug auf die gesellschaftlichen Werte und Normen. Hieraus resultieren neue Herausforderungen für Politik und Unternehmen, aber auch den/die Einzelne(n). Denn digitale Technologien, wie beispielsweise künstliche Intelligenz (KI) , Augmented Reality (AR), Internet der Dinge (IoT) oder auch soziale Kommunikationsplattformen können in ihrer Wirkweise niemals eindeutig definiert und festgelegt werden. Das bedeutet, selbst wenn die Funktionalität für einen bestimmten Zweck entwickelt wurde, lässt es sich niemals ausschließen oder verhindern, dass sie nicht für einen anderen Zweck missbräuchlich einsetzbar ist. Dieser so genannte Dual-Use lässt somit die Bewertung und Kategorisierung einer Technologie nicht grundsätzlich zu. Aus diesem Grund ist es essentiell, die Digitalisierung unter diversen Aspekten zu begutachten. Im ersten Schritt ist übergeordnet die Frage nach der Wertschöpfung zu stellen: Aus diesem Grund stellt sich im Kontext der Ethik hier immer auch die Frage der Verantwortlichkeit. Dabei gilt es entsprechend Zuständigkeiten zu determinieren, also auch wie die Agierenden (unter anderem die maßgeblichen Tech-Unternehmen) dazu verpflichtet werden können, die Konsequenzen ihres Handelns zu bedenken und nicht ihrem eigenen Vorteil oberste Priorität einzuräumen. Insgesamt ist es von daher notwendig, sowohl die Gesetzmäßigkeit als auch die Grenzen des Digitalen zu verstehen und ebenso die Wechselwirkungen mit dem Menschen zu akzeptieren. So kann eine gesunde Erwartungshaltung an die tatsächliche Leistungsfähigkeit sowie den Nutzen der digitalen Transformation formuliert und umgesetzt werden. Fortschreitenden Technisierung und VertrauenswürdigkeitAufgrund der fortschreitenden Digitalisierung und Technisierung und damit einhergehend stetigen Veränderung der Lebensbedingungen ist es notwendig, dass Menschen den IT-Lösungen und Unternehmen weiterhin und kontinuierlich vertrauen können. Denn durch den höheren Grad der Technisierung steigt die Komplexität, wodurch es für den Nutzer zunehmend schwieriger wird, einzelne IT-Lösungen und deren Hintergründe zu verstehen sowie zu bewerten. Diese Veränderung hat Konsequenzen: Zum einen macht sie grundsätzlich den Nutzern – den Menschen – Angst, da gewohnte Vorgänge beständig ihre Gültigkeit verlieren. Zum anderen entsteht dadurch sowie durch die Komplexität latent das Gefühl, eine falsche Entscheidung zu fällen, weil nicht alles bedacht werden kann. So fällt dem Aspekt der Interdependenz von Vertrauen und Vertrauenswürdigkeit für europäische Unternehmen eine besondere Bedeutung zu, insbesondere auch da sich internationale Tech-Unternehmen zunehmend weniger vertrauenswürdig im komplexen Cyber-Raum verhalten. Dies eröffnet die Chance, sich über den Aufbau von Vertrauen weltweit gegen internationale Unternehmen nachhaltig zu profilieren und positionieren. Um dieses Ziel zu realisieren, bedarf es einer strategischen Vorgehensweise – zum Beispiel auf Basis einer Vertrauenswürdigkeits-Plattform. Effiziente Digitalisierung und NachhaltigkeitIn diesem Bereich geht es darum, mit einer zunehmend effizienten Digitalisierung einen besseren Umweltschutz erzielen. Zwei Aspekte spielen dabei eine wichtige Rolle: 1.) Energie bei der Nutzung von IT-Technologien sparen 2.) Digitalisierung von analogen Prozessen, um Ressourcen zu sparen Beispiel sind:
Für die erfolgreiche Zukunft unserer Informations- und Wissensgesellschaft ist es wichtig, dass wir eine angemessene, sichere und vertrauenswürdige Digitalisierung umsetzen. Weitere Informationen zum Begriff “Digitalisierung”:„Ohne IT-Sicherheit gelingt keine nachhaltige Digitalisierung“ „Ohne Cybersicherheit gelingt keine Digitale Heimat – Keine Heimat ohne Sicherheit“ „Integration vorhandener Systeme“ „Effiziente und sichere Behördenkommunikation“ „Übungsaufgaben und Ergebnisse zum Lehrbuch Cyber-Sicherheit“ „Bücher im Bereich Cyber-Sicherheit und IT-Sicherheit zum kostenlosen Download“
„Cyber-Sicherheitslage – Cyber-Sicherheitsstrategien“ „Cybersicherheitsstrategien in der veränderten Situation“
„Master-Studiengang Internet-Sicherheit (IT-Sicherheit, Cyber-Sicherheit)“ „Marktplatz IT-Sicherheit: IT-Notfall“ „Marktplatz IT-Sicherheit: IT-Sicherheitstools“ „Marktplatz IT-Sicherheit: Selbstlernangebot“ „Vertrauenswürdigkeits-Plattform“ Zurück zur Übersicht Summary Article Name Digitalisierung Description Digitalisierung ist die zunehmende Technisierung sowie der damit einhergehende gesellschaftliche Wandel in eine digitale Zukunft. Mit dem höheren Grad der Digitalisierung spielt die Cyber-Sicherheit eine immer größere Rolle Author Prof. Norbert Pohlmann Publisher Name Institut für Internet-Sicherheit – if(is) Publisher Logo | |