Cybercrime oder Cyberkriminalität umfasst alle Straftaten, die unter Ausnutzung der Informationstechnik oder gegen diese begangen werden.
Basis der erfolgreichen Cyberkriminalität
1.) Schwachstellen / Updates Schwachstellen in allen IT-Systemen stellen wegen der vorhandenen zu schlechten Softwarequalität und den nicht zeitnah durchgeführten Updates, immer noch ein sehr großes Problem dar. Insgesamt muss festgestellt werden, dass es keine hundertprozentige Cyber-Sicherheit gibt und es daher nicht möglich ist, erfolgreich durchgeführte Angriffe vollständig zu verhindern.
2.) Virtuelle Angreifer Bei der Cyberkriminalität muss besonders betrachtet werden, dass die Täter (Angreifer) von jedem Ort der Welt aus aktiv sind und ihre Spuren relativ gut verbergen können. Außerdem ist der Tatort nicht zwingend mit dem Täter-Ort (der Ort, in dem sich der Angreifer aufhält) identisch.
3.) Die Entwicklungsgeschwindigkeit nimmt zu Die Zahl der angegriffenen IT-Systeme steigt ebenso kontinuierlich als auch rasant an. Dies ist möglich, da die Täter mit einem geringen Aufwand möglichst viele IT-Systeme mit Schadsoftware parallel angreifen. Das Ziel dahinter ist beispielsweise Zugangsdaten (Nutzername, Passwort) zu stehlen oder mit Ransomware Daten zu verschlüsseln und damit Unternehmen zu erpressen.
4.) Die Professionalität der Angriffe steigt Die Professionalität der Täter/Angreifer wächst konstant. Es gibt zunehmend mehr sehr gute dediziert vorbereitete Cyberangriffe auf ausgewählte Ziele, bei denen das Schadenspotenzial für die Betroffenen erheblich größer ist. Hierzu gehören beispielsweise Angriffe auf Wirtschaftsunternehmen oder Kritische Infrastrukturen.
5.) Das Internet geht über alle Grenzen und Orte Cyberkriminalität ist ein weltweites Phänomen, das weder an Landesgrenzen noch vor verschlossenen Türen Halt macht. Cyberkriminalität kann überall stattfinden, wo Menschen IT-Systeme wie Server, PCs, Notebooks, Smartphones und andere IT-Geräte benutzen – in Unternehmen, Behörden, Vereinen, Universitäten, zu Hause und unterwegs.
Kategorien von Cybercrime
Kategorie: Computerkriminalität Diese Kategorie von Cybercrime befasst sich mit Delikten, die IT-Systeme ausspähen, verändern oder beschädigen. Das Bundeskriminalamt (BKA) zählt folgende Delikte zur Computerkriminalität:
Computerbetrug
Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter Daten von Zahlungskarten
Leistungskreditbetrug
Sonstige Betrugsarten
Fälschung beweiserheblicher Daten
Täuschung im Rechtsverkehr bei Datenverarbeitung
Datenveränderung und Computersabotage
Ausspähen, Abfangen von Daten einschließlich Vorbereitungshandlungen und Datenhehlerei
Kategorie: Internetkriminalität Die Internetkriminalität umfasst Straftaten, die auf dem Internet basieren oder mit den Techniken des Internets durchgeführt werden. Hier gibt es eine Schnittmenge mit der Computerkriminalität:
Verbreitung pornographischer Schriften und Erzeugnisse
Cybercrime oder Cyberkriminalität umfasst alle Straftaten, die unter Ausnutzung der Informationstechnik oder gegen diese begangen werden. Computerkriminalität befasst sich mit Delikten, die IT-Systeme ausspähen, verändern oder beschädigen. Die Internetkriminalität umfasst Straftaten, die auf dem Internet basieren oder mit den Techniken des Internets durchgeführt werden.
Author
Prof. Norbert Pohlmann
Publisher Name
Institut für Internet-Sicherheit – if(is)
Publisher Logo
Cybercrime Prof. Dr. Norbert Pohlmann - Cyber-Sicherheitsexperten