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Geschäftsmodell: Bezahlen mit persönlichen Daten - Prof. Dr. Norbert Pohlmann

Geschäftsmodell: Bezahlen mit persönlichen Daten

Geschäftsmodell: Bezahlen mit persönlichen Daten als Übersichtsbild

Was ist das Geschäftsmodell Bezahlen mit persönlichen Daten?


Viele Online-Dienste und vor allem soziale Netzwerke wie Facebook, Partnerbörsen, YouTube, XING, LinkedIn, Twitter und Co. bringen Nutzer aus verschiedenen Gesellschaftsgruppen zusammen und ermöglichen den Nutzern, sich darzustellen und sich real zu begegnen.

Soziale Netzwerke schaffen auch neue Wege, Demokratie und Bürgerbeteiligungen zu gestalten, was eine neue und ungewohnte Herausforderung für alle Beteiligten darstellt. Außerdem bringen soziale Netzwerke die Diskussion über die Informationelle Selbstbestimmung und den Datenschutz auf. Die Technologien für das Sammeln und Verknüpfen von Daten im Hintergrund werden immer vielfältiger. Gesetzliche Limitierungen hinken dem Innovationspotenzial der Datensammler hinterher, insbesondere wenn es um internationale Lösungen geht.

Eine Frage dazu ist, inwieweit Internetangebote zu tolerieren sind, bei denen nicht mit Geld, sondern mit persönlichen Daten bezahlt wird. Mit der Akzeptanz der AGB o.Ä. wird zugelassen, dass die Anbieter und deren Partner über Profilbildungen indirekt Geld verdienen können. Aus den erhobenen persönlichen Daten der Nutzer erstellen Betreiber sozialer Netze Nutzerprofile, die unter anderem für den Verkauf von Waren und Dienstleistungen genutzt werden, weil sie passgenaue, individualisierte Werbung ermöglichen. Zielgenaue Werbung lassen sich die Betreiber vieler sozialer Netzwerke durch das Schalten von
individualisierten Anzeigen gut bezahlen.

Geschäftsmodell: Bezahlen mit persönlichen Daten als Übersichtsbild
Abbildung: Geschäftsmodell: Bezahlen mit persönlichen Daten – © Copyright-Vermerk


Dieses Prinzip „Bezahlen mit persönlichen Daten“ wird auch bei anderen Diensten, wie Suchmaschinen, E-Mail-Diensten und Nachrichten-Diensten, angewendet. Aber auch im Bereich von E-Commerce, wie beispielsweise beim Online-Versandhaus Amazon, werden personenbezogene Daten erhoben, gespeichert und ausgewertet, um den Kunden individuelle Angebote machen zu können. Hier werden die wichtigen und notwendigen Persönlichkeitsrechte sehr stark berührt. Die Herausforderung in diesem Bereich ist, die Aufklärung der Nutzer über die Risiken und eine gemeinsame angemessene Lösung mit den Anbietern von sozialen Netzwerken zu finden und umzusetzen.
Nur eine klare Übersicht über die eigenen persönlichen Daten, die bei den Internet-Dienstanbietern gespeichert sind, hilft, sich selbstbestimmt im Internet zu bewegen. Der Online Privacy Service (OPS) stellt einen zukunftsweisenden Lösungsvorschlag für die Anbieter von Internet-Diensten dar und ist eine pragmatische Umsetzungsmöglichkeit des Rechtes, vergessen zu werden (EU-Datenschutzverordnung – DSGVO). OPS zeigt auf, wie eine aktive informationelle Selbstbestimmung im Internet umgesetzt werden kann, die die Wahrung der Grundrechte der Nutzer gewährleistet und damit das Internet vertrauenswürdiger macht.

Das Geschäftsmodell „Bezahlen mit persönlichen Daten“ birgt Risiken für die Persönlichkeitsrechte.

Weitere Informationen zum Begriff “Bezahlen mit persönlichen Daten”:



Elektronischer Datenbrief – eine aktive informationelle Selbstbestimmung im Internet

Aktive informationelle Selbstbestimmung in der Online-Welt – Privacy Service macht das Internet vertrauenswürdiger

Bauchladen – Wie man Googles Dienste umsichtig nutzt

Vertrauen – ein elementarer Aspekt der digitalen Zukunft

Tracking im Internet und Selbstdatenschutz

In der Cloud, aber nicht anonym! Googles Cloud-Angebot



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Das Geschäftsmodell „Bezahlen mit persönlichen Daten“ birgt Risiken, da persönliche Daten von Nutzer erhoben und ausgewertet werden. Mit der Akzeptanz der AGB lassen die Nutzer zu, dass die Anbieter damit Geld verdienen können.
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Institut für Internet-Sicherheit – if(is)
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