Norbert Pohlmann (Institut für Internet-Sicherheit), D. Schwarzkopf, T. Urban: „Telematik-Infrastruktur 2.0 – Cloud-Infrastruktur für ein sicheres Gesundheitswesen“, IT-Sicherheit – Mittelstandsmagazin für Informationssicherheit und Datenschutz , DATAKONTEXT-Fachverlag, 6/2022
Telematik-Infrastruktur 2.0 Damit die medizinische Versorgung weiterhin flächendeckend gewährleistet werden kann und den explodierenden Kosten Einhalt geboten wird, muss ein Gesundheitswesen der Zukunft auf digitalen Technologien basieren. Die Kritikalität der entsprechenden Health-Services ruft Cyber-Sicherheit auf den Plan – die Sensibilität der im Gesundheitswesen verarbeiteten Daten den Datenschutz. Ein zukunftsfähiges Gesundheitswesen braucht einen stringenten Rechtsrahmen, eine moderne cloudbasierte Telematikinfrastruktur, die je nach Sicherheitsbedarf in verschiedenen Modellen umgesetzt werden kann, einen restriktiven Umgang mit globalen Public-Cloud-Providern, eine besonders gesicherte, leistungsstarke Forschungsdateninfrastruktur – etwa zur Optimierung von KI-Fähigkeiten, sichere Gesundheitsanwendungen und einiges mehr. Hier ein Ausblick.
Der demografische Wandel ist für viele Länder eine zentrale Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Gerade in den jeweiligen Gesundheitssektoren fehlen mehr und mehr akademische und medizinisch-helfende Fachkräfte in mehreren Teilbereichen des Gesundheitssektors. Durch die gestiegene Lebenserwartung und eine dadurch einhergehende stetig alternde Bevölkerung steigen die Kosten im Gesundheitswesen von Jahr zu Jahr rasant an. Ein modernes, digitales Gesundheitswesen schafft kostensparende Vorsorge-, Diagnostik- und Behandlungsmöglichkeiten. Darüber hinaus erleichtert es die Kommunikation zwischen den Akteuren erheblich. Mittels Gesundheitsapplikationen kann die Gesundheitsversorgung jedes Einzelnen besser gesteuert werden. Telemedizin erlaubt eine direkte medizinische Versorgung der Patienten, egal wo diese sich gerade aufhalten. Maschinelles Lernen als Teilbereich der künstlichen Intelligenz erschließt künftig Zusammenhänge auf Basis von unstrukturierten Beispieldaten zu Forschungszwecken und zur Analyse. Dies ermöglicht, etwaige Krankheiten oder Vorfälle wie Diabetes, Adipositas, Schlaganfall, Krebs und vieles mehr im Vorfeld zu identifizieren. Überdies kann künstliche Intelligenz auch die Versorgung der Patienten nachhaltig verbessern. Um diese Ziele erreichen zu können, müssen Forschungsdatenbanken, welche die benötigte Menge an Daten sammeln, in die Cloud Infrastruktur eingebunden werden. Denkbar sind auch telemedizinische Netzwerke zur unmittelbaren Notfallversorgung in Echtzeit, beispielsweise bei einem Schlaganfall. Wearables, die Vitalfunktionen zur Lebenserhaltung oder Fernüberwachung beziehungsweise – Steuerung augenblicklich zu übermitteln, wären Teil dieser Infrastruktur. Möglich ist ein automatischer Informationsaustausch zwischen Maschine und Rechenzentrum oder eine Kommunikation der Endgeräte mit einer zentralen Leitstelle als Kontrollinstanz. Gesundheitsapplikationen zur Abrechnung, zur Gesundheitsvorsorge, als elektronisches Rezept oder als Dashboard zum Informationserhalt sind in diesem Gesundheitsnetzwerk im Hinblick auf seine Wirtschaftlichkeit unabdingbar.
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Forschungsinstitut für Internet-Sicherheit (IT-Sicherheit, Cyber-Sicherheit) Master-Studiengang Internet-Sicherheit (IT-Sicherheit, Cyber-Sicherheit) „Marktplatz IT-Sicherheit“ „Marktplatz IT-Sicherheit: IT-Notfall“ „Marktplatz IT-Sicherheit: IT-Sicherheitstools“ „Marktplatz IT-Sicherheit: Selbstlernangebot“ „Vertrauenswürdigkeits-Plattform“ Summary Article Name Telematik-Infrastruktur 2.0 – Cloud-Infrastruktur für ein sicheres Gesundheitswesen Description Damit die medizinische Versorgung flächendeckend gewährleistet werden kann und den explodierenden Kosten Einhalt geboten wird, muss ein Gesundheitswesen der Zukunft auf digitalen Technologien basieren. Author Prof. Norbert Pohlmann Publisher Name Institut für Internet-Sicherheit – if(is) Publisher Logo |